Behandlungsverfahren

Verhaltenstherapie – EMDR – Hypnose – EFT – Gesprächstherapie

Jeder Mensch ist einzigartig und besonders, deswegen gibt es auch nicht diese einzige Methode für jedes Krankheitsbild und jeden Patienten. Ich arbeite mit den unten beschriebenen Methoden, die je nach Mensch und Bedürfnissen individuell zusammengestellt werden.

Hypnose

Das Unterbewusste stellt eine Quelle von Ressourcen und Kreativität dar. Mit der Hypnose gewinnen wir den Zugang zu diesen Ressourcen. Wobei die Hypnose, so wie sie im therapeutischen Kontext eingesetzt wird, nichts mit dem zu tun hat, was Sie vielleicht aus den Medien kennen. Hypnose als therapeutische Methode ist eher als Fokussierung auf ein bestimmtes Thema oder Aspekt zu verstehen, verbunden mit einer kommunikativen Kooperation zwischen Therapeut und Klient.

Der Hypnotiseur hilft dabei dem Klienten in eine hypnotische Trance zu gelangen. Dieser tiefe und zugleich sehr konzentrierte Entspannungszustand öffnet Zugänge zu unbewussten Prozessen, welche dann für die Veränderungsarbeit genutzt werden können. Der Klient erfährt so in Trance, anhand von Metaphern, Sprachbildern, Analogien und Wortspielen, neue Ideen und Anregungen als Lösungsmöglichkeiten für seine Probleme. Die Kontrolle darüber, welche dieser Ideen er annimmt und wie er sie nutzt, bleibt dabei vollkommen beim Klienten. Hypnose als Therapie ist seit vielen Jahrzehnten erprobt und erwiesen.

Mögliche Anwendungsgebiete: Raucherentwöhnung, Depression, akute Belastung, posttraumatische Belastung, Anpassungsstörung, Essstörungen, Schlafstörungen, somatoforme Schmerzen, etc.

 

Verhaltenstherapie (VT)

Unter der Verhaltenstherapie ist nicht eine einzelne Methode zu verstehen, sondern ein Spektrum verschiedener therapeutischen Methoden. Hier einige Beispiele: Kognitive Therapie, Stressmanagement, Schmerzmanagement, Rollenspiel, um nur einige zu nennen.

So unterschiedlich die Ansätze der Methoden auch sind, so haben sie doch eines gemeinsam, das Modell der klassischen Konditionierung. Alle verhaltenstherapeutischen Verfahren basieren ursprünglich auf der Lerntheorie, was bedeutet, dass alles Verhalten erlernt wurde, nützliches, wie auch störungsbedingtes Verhalten, wie z. Bsp. Phobien oder Ängste. Das bedeutet allerdings auch, dass dieses störende Verhalten auch wieder verlernt werden kann, bzw. dass angemessenere oder nützliche Denk- und Verhaltensweisen erlernt werden können.

Ein weiteres gemeinsames Merkmal der verhaltenstherapeutischen Verfahren ist die Hilfe zur Selbsthilfe für den Patienten. Im Mittelpunkt steht der Patient, dem nach Einsicht in die Ursachen und die Entstehungsgeschichte seiner Probleme Methoden an die Hand gegeben werden, die ihn ermächtigen sollen, seine psychischen Beschwerden zu überwinden.

Mögliche Anwendungsgebiete: Durch die Vielzahl der Methoden – fast alle Beschwerden.

 

Gesprächspsychotherapie

Bei der Gesprächspsychotherapie steht der hilfesuchende Mensch/Patient mit seinen Wünschen und Problemen im Mittelpunkt. Die Person-zentrierte Psychotherapie, wie die Gesprächstherapie auch genannt wird, geht davon aus, dass der Mensch eine angeborene „Selbst-Verwirklichungs-“ und „Selbst-Vervollkommnungstendenz“ besitzt. Das bedeutet, dass der Mensch im Prinzip alles zu seiner Heilung notwendige bereits in sich trägt.

Er oder Sie ist am besten in der Lage, seine/Ihre persönliche Situation zu analysieren und Lösungen für diese Probleme zu erarbeiten. Die Psychotherapie hat dabei die Aufgabe für diesen Prozess ein günstiges fruchtbares Klima zu schaffen und sie zu begleiten.

Mögliche Anwendungsgebiete: Depressionen, Angststörungen, Suchttherapie, Persönlichkeitsstörungen, Krisenintervention, etc.

EFT / KLOPFAKUPRESSUR

EFT (Emotional Freedom Techniques), im deutschsprachigen Raum auch als Klopfakupressur bekannt, ist eine Technik aus dem Bereich der “Energetischen Psychologie“. EFT wurde in seiner heutigen Form und mit diesem Namen von Cary Craig in den USA entwickelt. Die Grundannahmen der Behandlungsmethode hat ihren Ursprung in der Traditionellen chinesischen Medizin und geht von einem im Körper vorhandenen Energiesystem (Meridian-System) aus. Negativen Gefühle, die durch eine Stress-Situation oder eine belastende Erfahrung entstehen, verursachen demnach eine Störung des Energieflusses innerhalb unseres Energiesystems. Wenn wir bestimmte Akupunkturpunkte mit den Fingern stimulieren (klopfen), während wir die Emotion spüren, wird der gestörte Energiefluss in den Meridianen wieder ausbalanciert. Das System kann sich nun sozusagen neu organisieren und der Stress bzw. die negative Emotion löst sich auf. Klopfakupressur zeichnet sich durch seine leichte Erlernbarkeit aus und kann selbst angewendet werden. Ich habe meine eigenes Verständnis/Version von der Arbeit mit EFT entwickelt.

Mögliche Anwendungsgebiete: Phobien und Ängste  (z.B. Spinnenphobie, Flugangst, Prüfungsangst, Angst vorm Zahnarzt etc.), akuter Stress, innere Unruhe, emotionale Verstimmungen (z.B. Trauer, Depression, Schuldgefühle) , etc.

EMDR / TRAUMATHERAPIE

"Eye Movement Desensitisation and Reprocessing" übersetzt bedeutet dies "Desensibilisierung und Verarbeitung durch Augenbewegung".  Es handelt sich wahrscheinlich um die meist erforschte Therapiemethode im Bereich der Traumatherapie. Sie wurde in den 80er Jahren von Francine Shapiro entwickelt und ist in der Lage das Gefühl (Leidensdruck) zu vergangenen (traumatischen) Situationen zu verändern.

Nicht jeder verarbeitet traumatische Erlebnisse gleich. Dies hängt von der persönlichen Konstitution der jeweiligen Person ab. Traumatische Erlebnisse können daher oft einen hohen Leidensdruck für den betroffenen Menschen bedeuten. Dies können zum Beispiel sogenannte Flashbacks sein, also sehr lebhafte und real wirkende Blitzerinnerungen an das traumatische Geschehen.

Die bilaterale Stimmulation durch EMDR (z. B. über Augenbewegungen) synchronisiert beide Gehirnhemisphären und wandelt das Gefühl zum belastenden Ereignis um. Es werden neue synaptische Verbindungen im Gehirn angelegt und so die belastende Emotion sozusagen vom Ereignis entkoppelt. Es geht nicht darum Geschehenes ungeschehen zu machen, doch der Leidensdruck dazu kann verringert werden.

Mögliche Anwendungsgebiete: belastende Ereignisse, Traumata, Phobien, Ängste, Schmerzen etc.